Maßnahmen
Ergibt die Bewertung der Exposition, dass die Schutzmaßnahmen nicht ausreichend sind, besteht Handlungsbedarf. Die schon getroffenen Maßnahmen müssen verbessert und die Anwendung neuer Schutzmaßnahmen muss überlegt werden. Die Maßnahmen sollen die Belastung der schweißenden Personen und anderer Beschäftigter im Gefahrenbereich auf ein Minimum reduzieren.
Dabei muss die gesetzlich vorgegebene Rangfolge der Maßnahmen beachtet werden. Diese Rangfolge ist auch als STOP-Prinzip bekannt. Die Begründung für diese Rangfolge liegt in der abgestuften Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmenkategorien als Schutz gegen die Gefahrstoffrisiken. Eine detaillierte Beschreibung des STOP-Prinzips enthält die TRGS 500.
Den wirksamsten Schutz gegen Schweißrauchgefährdung bietet die vollständige Vermeidung des Schweißrauchs (Substitution). Stehen keine Fertigungsalternativen zur Verfügung, muss die Schweißrauchminderung systematisch betrachtet werden.
TRGS 500 | TRGS 528 | Beispielhafte Maßnahmen | |
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S | Substitution | Auswahl von gefahstoffarmen Verfahren und Werkstoffen / Zusatzwerkstoffen |
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T | Technische Schutzmaßnahmen | Lüftungstechnische und bauliche Maßnahmen |
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O | Organisatorische Schutzmaßnahmen | Organisatorische und hygienische Maßnahmen |
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P | Persönliche Schutzmaßnahmen | Persönliche Schutzmaßnahmen |
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Folgende Möglichkeiten zur Schweißrauchminderung werden näher betrachtet. Die Wirksamkeit und Eignung der Maßnahmen können aber nur betriebs- oder sogar arbeitsplatzbezogen geprüft werden.